Achtung! Verwechslungsgefahr!
In unserer Projektbeschreibung nennen wir den Begriff "Naksa". Viel bekannter – aber damit nicht zu verwechseln – ist der Begriff „Nakba“. Eine kleine Erklärung:
"Nakba" heißt übersetzt Katastrophe oder Unglück und beschreibt die Folgen, die die Gründung des Staates Israels im Mai 1948 für die palästinensische Bevölkerung hatte. Das waren zum einen die Vertreibung Tausender Palästinenser*innen aus dem nun israelischen Staatsgebiet sowie die Folgen des Ersten Arabisch-Israelischen Krieges, der nach der Ausrufung des Staates Israels begann.
"Nakba" beschreibt vor allem die katastrophalen Folgen des Krieges für die Palästinenser*innen, den Landverlust und die Flucht, kann aber auch für den Krieg an sich verwendet werden.
"Naksa" heißt übersetzt Rückschlag oder Niederlage und steht im Zusammenhang mit dem Krieg von 1967, der auch Sechs-Tage-Krieg genannt wird. Israel konnte in kurzer Zeit große Gebiete unter seine Kontrolle bringen: Die Sinai-Halbinsel (die 1982 wieder an Ägypten zurückgegeben wurde), den Gazastreifen (wo 2005 die Besatzung beendet wurde), die West Bank mit Ost-Jerusalem sowie die syrischen Golanhöhen (die bis heute besetzt sind).
„Naksa“ bezieht sich, wie „Nakba“, vor allem auf die tragischen Folgen des Krieges, kann aber auch ein Name für den Krieg selbst sein. Seit 1967 sind die Palästinenser*innen in der West Bank unter Besatzung und sind von ihrer emotionalen Hauptstadt durch eine Mauer getrennt, die normale Palästinenser*innen nur mit einer Genehmigung durchqueren können.
Wenn ihr noch weitere Fragen habt, dann schreibt uns einfach auf der Pinnwand und wir versuchen, diese zeitnah zu beantworten :)