Mit dieser Summe können die restlichen Produktionskosten für den Film gedeckt werden. Außerdem wird die Einreichung bei zahlreichen Festivals möglich.
Any Days in the Life of a Farmer (AT) ist ein mittellanger Dokumentarfilm über den schwedischen Bauern Sven Axel, der sein Dorf nie verließ, aber gedanklich den gesamten Globus bereist hat. Gänzlich ohne Angestellte bewirtschaftet er, mit nicht gerade modernsten Mitteln, seine Ländereien. Nach getaner Arbeit reflektiert er seinen Umgang mit der Natur, denkt über die Grenzen des Universums nach und hegt insgeheim den Traum, selbst Regisseur zu sein. Der Film beobachtet Svens Axels Routine und beschreibt die Landschaft rund um seinen Hof, die einerseits ein unberührtes Idyll für Ansässige und Touristen darstellt, andererseits aber vom schwedischen und internationalen Militär für Übungszwecke genutzt wird. An der Bruchkante eines eiszeitlichen Bodenspaltes befragen die Regisseurin und der Landwirt die Grenzen von Fakt und Fiktion. Nach und nach werden die landschafts-gestaltenden Akteure sichtbar und Sven Axel beginnt mit der Umsetzung seiner eigenen filmischen Ideen. So ist der Film gleichermaßen ein Bericht über bäuerliche Arbeit, über Landschaft, und das, was sie zeigt oder verbirgt und ein gemeinsames Experiment mit dem Medium Film.
Der Filmschnitt wird Ende März abgeschlossen sein. Danach folgen Tonmischung und Farbkorrektur, die die auditive und visuelle Gestaltung des Filmes ganzheitlich machen. Außerdem sollen mit den Geldern die Einreichungsgebühren für den Film bei verschiedenen Festivals finanziert werden. Nachdem die ersten Festivals feststehen, bei denen der Film gezeigt wird, soll es jeweils in Südschweden und Mitteldeutschland eine interne, exklusive Premiere geben, zu der das Team und die UnterstützerInnen eingeladen werden. Also, kurz gesagt geht es darum, Sven Axel und seine Geschichten unter die Leute zu bringen und ihm, zumindest auf filmischen und digitalen Wege zu einer kleinen Weltreise zu verhelfen.
An wen wenden wir uns mit dieser Aktion? An all jene, die gerne diesen Film sehen möchten und so Sven Axel doch noch ein oder zwei Reisen zu Filmscreenings ermöglichen... An alle, die sich für Landschaft interessieren, für das Meer, und für die Prozesse, die in Landschaft verborgen liegen. Über die sich daraus ergebenden Fragen möchte der Film einen Diskurs anregen: Wer gestaltet Landschaft und mit welcher Absicht? Zudem kann man sich von Sven Axels Blick auf Leben, Arbeit und Universum mitnehmen lassen; auf eine Reise auf eine kleine, traditionelle Farm... und weit darüber hinaus.
Der Film entsteht einerseits aus der eigenen kreativen Vision, die ich als Regisseurin und Kamerafrau von eben diesem habe und seit Jahren entwickelt und Stück für Stück umgesetzt habe. Warum macht man einen Film über eine bestimmte Person? Weil man denkt, dieser Mensch ist es wert, dass man von und mit ihm erzählt. Sven, der sein Leben lang auf dem Feld gearbeitet, und dabei nie seine Neugier und Offenheit verloren hat; der unermüdlich nachfragt, sobald ein Mensch, den er noch nicht kennt seine Küche betritt. Sven, der den ganzen Tag mit Traktor, Pflug und Heuballen hantiert, und dabei im Abendnebel weit verzweigte Gedanken spinnt. Der melancholische, der humorvolle, der Kunst liebende Sven... Ihr könnt ihn und seine Landschaft in unserem Film kennen lernen, wenn ihr dieses Projekt unterstützt. Zugleich ist er einer der letzten Kleinbauern in Südschweden, fast niemand, der eine konventionelle Farm in dieser Größe betreibt, kann sich noch über Wasser halten. So erzählt der Film auch über eine fast verschwundene Art, zu arbeiten und Land zu bestellen. Und wer weiß, vielleicht kann Sven auch endlich eine Reise machen, zu einem Filmfestival in Südeuropa vielleicht...
Das Geld wird dazu verwendet, die Postproduktion und Auswertung des Filmes umzusetzen. Das bedeutet - kurz gesagt - dafür zu sorgen, dass der Film fertig und gesehen wird. Hierzu gehören als erste Schritte das Colourgrading, also die farbliche Ausgestaltung des Filmes, außerdem die Kosten für Festivaleinreichungen, bei Filmfestivals, auf dem die Doku dann gezeigt wird. Des weiteren geht es darum zwei interne Filmpremieren zu organisieren.
ANNA FRIEDRICH als Regisseurin
> Filmemacherin, studiert Arabistik und Kulturwissenschaften
SVEN AXEL NILSSON als Co-Regisseur
> ist ein älterer Bauer der in Südschweden mit seiner Mutter einen alten Vier-Seiten-Hof bewohnt
JULIANE KOWALKE als Dramaturgische Assistentin
> absolvierte jüngst erfolgreich ihr Diplom in der freien Kunst an der Bauhaus Universität Weimar.
SUSANNE AßMANN als Dramaturgische Assistentin
> ist Filmemacherin und studiert visuelle Kommunikation. Gemeinsam mit Robert Schwarz betreibt sie Blackscreen Filmproduktion
Maximilan Glass, Andre Görbing, Jonas Matauschek, Johan Nilsson und Andrea Rüthel
--> als Tonmenschen
RAY PETER MALETZKI
> als Koproduzent. Ray Peter Maletzki betreibt gemeinsam mit Stephan Helmut Beier in Halle an der Saale die Filmproduktionsfirma ROSENPICTURES und begleiten den Film schon von seiner ersten Idee an.
https://www.rosenpictures.com/