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Ein Stop-Motion-Animationsfilm

„Tearin' it down“ wird ein 15-minütiger Stop-Motion-Kurzfilm. Logline: Mayas Welt ist unendlich groß und frei. Sie und die anderen Kinder leben in Harmonie mit der Welt zusammen, bis eines Tages riesige Mauern aus der Erde wachsen und ein seltsames Wesen die Kinder dazu zwingt, diese unter Einsatz ihres Lebens zu erklimmen. Doch was tun, wenn man nicht klettern kann?
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
31.05.22 - 31.07.22
Realisierungszeitraum
August 2022 bis Februar 2023
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): 1.000 €

Das Geld wird uns dabei unterstützen, die Sets und Figuren für unseren Stop-Motion-Film zu bauen.

Stadt
Bochum
Kategorie
Film / Video
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Worum geht es in dem Projekt?

„Tearin’ it down“ – Synopsis
Eine Gruppe Kinder, darunter Maya, spielen im goldbraunen Sand, der sich bis zum Horizont erstreckt. Dieses Idyll wird von einer Mauer zerstört, die wie aus dem Nichts aus dem Boden schießt. Eine riesige Gestalt taucht hinter den Kindern auf und zwingt sie, über die Mauer zu klettern. Alle Kinder außer Maya schaffen es. Nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen Mayas wird sie hinter der Mauer zurückgelassen. Aus Wut und Verzweiflung schlägt Maya auf die Mauer ein und schafft es, durch eine ihr unbekannte Kraft, die in ihr hochsteigt, ein Loch hineinzuschlagen.
Doch als sie durch dieses hindurchklettert, muss sie mit Entsetzen feststellen, dass hinter der ersten Mauer eine zweite auf sie wartet. Vor dieser zweiten Mauer sitzt das Wesen vor den Kindern und raubt ihnen ihren wichtigsten Besitz: Ein Spielzeug oder Kleidungsstück, das die jeweiligen Kinder einzigartig macht. Nachdem die Kinder es aufgegeben haben, erhalten sie eine Uniform, werden kategorisiert und dann an verschiedene Stellen der Mauer gestellt, die jeweils andere Hilfsmittel zum Klettern aufweisen. Die Kinder, die sich weigern, ihre Sachen aufzugeben, werden an eine Stelle der Mauer gestellt, an der die Sonne sie nicht trifft, um dann von dem Wesen gefressen zu werden. Auch Maya gibt ihren geliebten roten Schal nicht auf und wird zu den Kindern gestellt, deren Schicksal besiegelt ist. Doch Maya schafft es, ein Loch in die Mauer zu schlagen, und zu fliehen, bevor auch sie von dem Wesen gefressen werden kann.
Auch auf der anderen Seite wartet eine weitere Mauer auf Maya und die anderen Kinder. Maya realisiert, dass ihr Leben nur noch daraus bestehen wird, Mauern zu überqueren. Doch bevor sie sich bereit machen kann, die neue Mauer anzugehen, wird sie vom Wesen geschnappt, das sie über seinen großen Schlund hält, um sie zu fressen. Gerade als alles aussichtslos erscheint, stellen sich die anderen Kinder gegen das Wesen. Sie holen sich ihre Spielsachen zurück und alle zusammen bringen das Wesen zu Fall und retten somit Maya. Als das Wesen besiegt ist, beginnt es zu schmilzen und zu zerfallen.
Aus den Überresten erwächst ein neues Wesen namens Yggie, das kaum größer als die Kinder ist und ihnen mit seinen Kräften hilft, die Mauern zu überwinden. Dabei gibt Yggie den Hilfestellungen, je nachdem, was die einzelnen Kinder benötigen. Am Ende stehen Maya, die Kinder und Yggie zusammen auf einer Mauer und schauen mit einem Lächeln gen Horizont, wo sich vor ihnen tausende Mauern erstrecken und die Sonne langsam untergeht.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

„Tearin’ it down“ ist ein Märchen für Jugendliche und Erwachsene. Die Geschichte des Films widmet sich dem Problem der Chancengleichheit – besonders für Kinder und Jugendliche – in unserer Gesellschaft und soll zum Nachdenken anregen.
Es gibt da ein Bild von einem Affen, einem Elefanten und einem Goldfisch, die alle die Aufgabe bekommen, einen Baum hochzuklettern. Unter dem Bild steht: Das deutsche Schulsystem. Auch wenn in Medien und privaten Gesprächen Deutschland als ein Land mit großer Chancengleichheit wahrgenommen wird, ist dieses Ziel in der Realität noch längst nicht angekommen. Kinder, die aus dem normalen Schulraster fallen, erleben massive Schwierigkeiten in Bezug auf für sie zugeschnittenes Lernen bis hin zu aktiver Verhinderung von Aufstiegschancen. Genau auf diese Problematik soll „Tearin’ it down“ aufmerksam machen.

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Director’s Note
Der Beginn der Pandemie im Jahr 2020 hat mir, wie so vielen anderen auch, den Boden unter den Füßen weggerissen. Mit einem Mal konnte nicht mehr gedreht werden und alle Filmprojekte lagen erst einmal auf Eis. Um kreativ nicht durchzudrehen, suchte ich händeringend nach einer filmischen Methode, die ich während des Lockdowns ausführen konnte. Ich stieß auf die Kunst der Stop-Motion-Animation. Innerhalb einer
Woche sah mein Zimmer aus, wie das Spielzimmer eines Achtjährigen, da ich mein altes Lego aus dem Keller meines Vaters holte, um mich damit kreativ auszutoben.
Nach über einem Jahr Übung mit Lego, wagte ich mich dann daran, eigene Stop-Motion-Figuren aus Draht zu bauen und Filme mit gebauten Figuren zu inszenieren. Aus dem Therapie-Mittel gegen den Corona-Koller wurde eine Leidenschaft und so
beschloss ich, dass auch mein Abschlussfilm ein Stop-Motion-Animationsfilm werden sollte.
Diese Art der Animation bietet unendliche Möglichkeiten, abstrakte und abgefahrene Welten zu entwickeln, die in einer Realverfilmung nicht umsetzbar sind. Gerade für Gesellschaftskritik eignet sich die bunte Welt des Stop Motion perfekt, da es spielerisch-abstrakt mit den Themen umgeht und die Menschen auf einer ganz anderen Ebene berühren kann, als es ein Realfilm je könnte.
Gerade weil dieses Medium auf so einer anderen Art berührt, möchte ich ein Thema bearbeiten, dass mir sehr am Herzen liegt. Ich selber komme von einer Hauptschule für schwererziehbare Kinder, obwohl ich von mir nicht sagen würde, dass ich schwererziehbar gewesen wäre. Ich war ein Träumer, der mehr Zeit mit Malen verbrachte, als die Matheaufgaben zu lösen. In unserer Gesellschaft hat man es schwer, sobald man aus dem Raster fällt. Für einen Träumer ist kein Platz, also schieben wir
ihn auf eine Schule ab, wo alle Systemsprenger landen, die weder gut in Mathe, Deutsch oder Englisch sind und nicht ins etablierte Schulsystem passen. Mein Weg von dieser Schule bis ins Abitur war ein steiniger, den ich niemandem wünsche, aber ich bin den Weg gegangen und habe es auf eine Universität geschafft. Dieser Weg ist aber leider nur denjenigen gegönnt, die Glück und Ausdauer hatten.
Aus meiner persönlichen Erfahrung muss sich etwas am Schulsystem ändern, Talente gefördert und die Kinder individuell betrachtet werden. Denn sonst werden Menschen wie ich immerfort unter den Tisch fallen, wenn sie kein Glück oder
nicht die Kraft haben, sich wieder und wieder hochzukämpfen – obwohl sie mit einer Förderung ihrer Talente die Gesellschaft unendlich reicher machen würden.
Mit „Tearin’ it down“ möchte ich die Menschen dazu anregen, gerade über dieses Thema nachzudenken. Denn eine Person allein kann die Welt nicht gerechter machen.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Im Falle der Finanzierung wird das Geld für die Verpflegung des Teams, die Gagen und den Bau der Figuren und des Sets verwendet. Der Film soll so grün wie möglich entstehen, weshalb wir Holz und Styroporreste aus lokalen Werkstätten kaufen, um es für den Setbau zu benutzen.

Wer steht hinter dem Projekt?

Hinter dem Projekt steht eine Vielzahl von jungen Künstler:innen und Schauspieler:innen, die mit aussagekräftigen Filmen zum Nachdenken und Handeln anregen wollen.

Tearing it Down Produktionsteam

Impressum
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Tearin’ it down
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