Sehen durch Hören 6: DER TRANSFER von Daniel Prandl
SCRIABIN CODE - der Transfer
Projekte, die sich dem Werk eines Komponisten widmen sind zahlreich und die Zahl der Herangehensweisen kaum zu überschauen.
Was aber sind die Hebel an denen „THE SCRIABIN CODE“ musikalisch zieht?
Hier eine kleine Einführung zu diesem Thema.
Wir versuchen den Kern einer Komposition zu finden und daraus eine Bearbeitung, ein Improvisationskonzept oder - ganz allgemein - unsere Spielregeln zu destillieren.
Anders gesagt: Es geht nicht darum einer Komposition Skrjabins eine andere Stilistik aufzuzwingen, sondern den nucleus des Originals aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und ihn auf diese Weise zu feiern und weiterzutragen.
Dies gilt gleichermaßen für das Thema wie für die Improvisationen.
So können beispielsweise in den improvisierten Passagen Melodiefragmente paraphrasiert werden, Akkordstrukturen aufblitzen oder Baupläne des Originalwerks als Improvisationsvorlage dienen.
Es versteht sich von selbst, dass dies ein Prozess ist, der für uns vor einer Weile begonnen hat und noch lange nicht beendet ist. Ein andauernder „work in progress“ also. Jede Aufnahme, jedes Konzert dokumentiert den aktuellen Stand und soll sich von seinen Vorgängern unterscheiden.
Martin Albrechts Scriabin Code auf dieser Reise zu begleiten heißt, damit auch Teil des Prozesses zu werden und auf diese Weise immer wieder neue Facetten zu entdecken, überrascht zu werden und offen zu sein für das Unerwartete.
Sehen durch Hören: Hier mit dem Nebel unsere Korrespondenz zu Skrjabins op74/4.
Euer Daniel Prandl auf www.startnext.de/thescriabincode , wo unser Crowdfunding in 36 h endet!