Das Geld ermöglicht den Kauf großer Gefriertruhen und Edelstahlausrüstung und bietet Startkapital für Bezahlung der Arbeitskräfte und Kauf der Cashewfrüchte.
Das Problem
Geringes Einkommen und mangelnde Arbeitsplätze sind fundamentale Probleme in wirtschaftlich abgeschlagenen ländlichen Regionen in Costa Rica. Bewohner dieser Gebiete greifen zu drastischen, meist illegalen Maßnahmen, um ihre Familien zu versorgen: dem Abholzen der letzten verbleibenden, teilweise Jahrhunderte alten Baumen auf ihren Grundstücken. Mit dem Verkauf des Holzes verbessert sich die Situation der Menschen jedoch nur kurzfristig; die Ausgangsprobleme bleiben während die letzten alten Baumbestände zunehmend verschwinden. Die Bäume bilden die Grundlage für Costa Ricas einzigartige Biodiversität und sind unersetzlich für dessen Tier- und Pflanzenwelt, sowie für die Menschen selbst. Neu gepflanzte Bäume brauchen Jahrzehnte, um das zu erreichen, was ein einziger alter Baum derzeit erreicht, um unseren CO2-Fußabdruck auszugleichen. Im Stillen geht das Abholzen jedoch weiterhin voran.
Unsere Lösung
Wir konzentrieren uns darauf, den Menschen alternative, stabile und vor allem nachhaltige Einkommensquellen zu bieten, die der Natur nicht schaden und die Menschen weg vom Bäumefällen bringen. Erfahrungsgemäß bringt es wenig, den Menschen lediglich das Fällen von Bäumen zu verbieten; viel mehr müssen praktikable Alternativen geschaffen werden.
Eine dieser Alternativen bietet die Nutzung der hier wachsenden Cashewäpfel. Viele Bewohner der Gegend haben Cashewbäume auf ihrem Grundstück, die vor dem Cashew-Nutzungsprojekt lediglich verfaulten. Auch das Pflanzen der Bäume ist einfach, da sie weder künstliche Bewässerung, noch Chemikalien benötigen und bereits nach 3 Jahren Früchte tragen. Die Verarbeitung der Früchte und der Verkauf der Produkte schafft Arbeitsplätze, bietet die Möglichkeit einer alternativen, direkten Einkommensquelle für lokale Anwohner, nutzt bereits existierende Pflanzen, welche bisher verderben und schafft Anreize zum Pflanzen neuer Bäume. Als Ergebnis unseres vorherigen Cashew-Verarbeitungsprojektes wachsen bereits Tausende von Cashewbäumen mehr auf den Grundstücken der Menschen, dessen Früchte im März und April zur Ernte bereit sind.
Ziele
Bereits vor 4 Jahren entwickelte das Sustainability Demonstration Center (SDC) in Guacimal ein Projekt zur Verarbeitung des Cashewapfels - nicht der Nuss - zu einem Burger. Das Fruchtfleisch des Cashewapfels hat eine fleisch-ähnliche Konsistenz und eignet sich daher optimal als vegetarischer bzw. veganer Fleischersatz. Als Nebenprodukt entsteht außerdem Cashewsaft, der ebenfalls verkauft werden kann. Die Burger wurden damals an zwei Orten in Guacimal sehr erfolgreich verkauft: 1) im vom SDC gegründeten "Cosas Buenas“ Market, der lokale, biologisch-angebaute Produkte vekaufte und einen Restaurantbetrieb einschloss und 2) im "Farmers Market", der bis heute jeden Samstag stattfindet und ebenfalls eine Initiative des SDCs zusammen mit den Dorfbewohnern zur Schaffung alternativer, nachhaltiger Einkommensquellen darstellt, insbesondere für lokale Frauen.
Das Projekt war sehr erfolgreich und ermöglichte vielen Menschen aus Guacimal, ein Einkommen durch den Verkauf der Früchte zu erlangen und schaffte zudem Arbeitsplätze für die Verarbeitung der Früchte. Die Einheimischen profitierten direkt von ihren eigenen Ernten. Dies ermutigte damals viele Menschen, neue Cashew-Bäume zu pflanzen.
Durch Hurricane Nate wurde das Projekt im Oktober 2017 auf brutale Art und Weise gestoppt. Der "Cosas Buenas" Market wurde durch die mit dem Sturms verbundenen Überschwemmungen gänzlich zerstört, und mit ihm alle Verarbeitungsanlagen des Cashew-Projektes.
Ziel ist nun die Wiederbelebung des Cashew-Projektes! In letzter Zeit haben wir immer mehr das Fällen alter Bäume beobachtet und möchten schnell handeln. Wir möchten zurück zur Produktion der Burger kehren, die auf dem Farmers Market verkauft werden sollen. Das Projekt soll eines von vielen folgenden sein, die den Fokus vom Fällen der Bäume auf den Schutz dieser lenken.
Zielgruppe
Zielgruppe sind die Bewohner Guacimals und der Umgebung. Das Projekt zielt darauf ab, Arbeitsplätze zu schaffen sowie die finanzielle Situation der lokalen Familien zu verbessern, indem es ihnen ermöglicht, die auf ihrem eigenen Land angebauten Cashewfrüchte zu verkaufen.
Die Wälder Mittel- und Südamerikas werden oft als die grüne Lunge der Erde bezeichnet. Klimaschutz geht uns alle etwas an, und dieser fängt im Kleinen an: mit einem Baum, mit einer kleinen Community wie Guacimal, mit einem Ort wie dem Sustainability Demonstraton Center, das aktiv etwas gegen den zunehmenden Verlust der alten Riesen tun möchte - um diese grüne Lunge zu bewahren. Du kannst uns dabei helfen, unsere Vision in die Tat umzusetzen!
Bei erfolgreicher Finanzierung ermöglichen die Unterstützungen, die Grundlagen der Cashew-Burger Produktion zurückzuerlangen. Dies beinhaltet:
Bei Erreichen des zweiten Fundingziels ermöglichen die Spenden zusätzlich, die Rechts- und Eintragungsgebühren zu zahlen, um ein Patent für das Burger-Rezept anzumelden. Diese sind notwendig, um die gesetzliche Genehmigung zum Verkauf an Restaurants und offizielle Geschäfte außerhalb des lokalen Farmers Market zu erhalten. Dies würde der Verkaufskapazität der Burger einen großen Schub verleihen und das Projekt erheblich wachsen lassen.
Hinter dem Projekt steht das Sustainability Demonstration Center in Guacimal, Costa Rica, sowie eine deutsche Freiwillige, Maren, die momentan einen Freiwilligendienst im Center zur Förderung des Umweltschutzes sowie nachhaltiger Entwicklung macht.
Das Sustainability Demonstration Center fördert seit Jahren Themen wie Bildung im Bereich Umwelt, wirtschaftliche und soziale Gerechtigkeitsprojekte, Gewässerschutz, Wiederbewaldungsprogramme sowie nachhaltige Lebensweisen. Es hat eine juristische Person hinter sich, eine non-profit Organisation namens Asociación para la Sostenibilidad Rural de Costa Rica (Association for the Rural Sustainability in Costa Rica). Das Center wird von einer lokalen Familie geführt, die alle Programme kostenlos für die Bevölkerung anbietet und diese sogar aus ihren eigenen, persönlichen Mitteln finanziert. Die Familie führt das Center aus Liebe zur Umwelt und zu den Menschen in Guacimal und lebt Umweltschutz und Nachhaltigkeit aktiv jeden Tag.
Maren studierte Umweltingenieurwissenschaften an der RWTH in Aachen und entschloss sich danach dazu, einen praktischen Beitrag zum Umweltschutz in Mittelamerika zu leisten. Sie steht mit viel Einsatz hinter dem Projekt und freut sich schon darauf, ihren ersten Cashew-Burger zu probieren.