We want to raise 5.000€ to be able to continue our struggle for freedom and justice!
Our project is a movement and this is its story:
We are minors who fled from West-African countries. We are survivors of the crossing of the Mediterranean Sea. We are the minors who shut down the Camp called "Gottlieb-Daimler-Straße" in September 2018
The conditions there were unbearable: it was located in an industrial area, it was freezing cold in the winter and way too hot in summer. Four people in one room.
We had to stay there because we did not accept the age the authorities gave us. To isolate us and to punish us for insisting on our age.
In March 2018 we decided to no longer accept this situation and raise our voices. Since then we organized ourselves together with solidarian people from Bremen.
Our protest finally shut this Camp down. We organized demonstrations and informed many people in Bremen about this situation.
But with the camp shut down our fight is not over. Most of us did not get legal papers and we are transferred away from Bremen to other places in Germany – where we know nobody and face deportation to Italy. For us one thing is clear: We are here to stay. We need a safe place and access to build our own future.
Bremen is the city that has been the home of us for months or even over a year now. We have made friends here, some of us are even going to school here and we have finally arrived at a place where we could feel safe after a long, dangerous and traumatizing journey. We call our movement "Together we are Bremen" because we are part of Bremen and people of Bremen have shown us, that we are welcome here!
Those who are no longer in the state's system (which means: no access to healthcare, school, accommodation, food) are now staying with solidarian people to avoid homelessness and we are collecting donations to pay for basic needs like food, transport and medicine.
We have experienced how strong we can be, when we stand united. To stand in solidarity with each other and with so many people from Bremen gives us the energy to continue this fight. We have seen, what can be changed if we don’t give up but bring our protest to the streets!
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Unser Projekt ist eine Protestbewegung und das ist ihre Geschichte:
Wir sind Minderjährige, die aus westafrikanischen Ländern geflohen sind. Wir sind Überlebende des Mittelmeers. Wir sind die Minderjährigen, die dafür gesorgt haben, dass im September 2018 das Lager "Gottlieb-Daimler-Straße" in Bremen-Oslebshausen geschlossen wurde.
Die Bedingungen dort waren unaushaltbar: Das Lager befand sich in einem Industriegebiet, es war dort bitterkalt im Winter und viel zu heiß im Sommer. Vier Leute mussten in einem Zimmer wohnen und das Essen war ungeniessbar.
Wir mussten dort sein, weil wir das Alter, das uns die Behörden gegeben haben, nicht akzeptiert haben. Sie haben versucht, uns dort zu isolieren und dafür zu bestrafen, dass wir auf unser wirkliches Alter bestanden haben.
Im März 2018 haben wir entschieden diese Situation nicht länger zu akzeptieren und unsere Stimme zu erheben. Seitdem organisieren wir uns zusammen mit solidarischen Personen aus Bremen. Unser Protest hat das Lager schließlich geschlossen. Wir haben Demonstrationen organisiert und viele Menschen in Bremen über die Situation informiert.
Allerdings ist unser Kampf mit der Schließung des Lagers noch nicht vorbei. Die meisten von uns haben noch immer nicht einmal Duldungspapiere, obwohl wir schon so lange hier sind. Statt dessen versuchen sie uns in andere Orte in Deutschland umzuverteilen – wo wir niemanden kennen und von Abschiebungen nach Italien bedroht sind. Für uns ist eine Sache klar: wir sind hier um zu bleiben. Wir brauchen einen sicheren Ort und Zugang zur Gesellschaft, um unsere Zukunft selber aufzubauen.
Bremen ist die Stadt, die für Monate und teilweise über einem Jahr schon unser Zuhause ist. Wir haben hier Freund*innen gefunden, einige von uns gehen sogar zur Schule und wir sind endlich an einem Ort angekommen, wo wir uns nach einer langen, gefährlichen und traumatisierenden Reise sicher fühlen könnten. Wir nennen unsere Bewegung "Together we are Bremen" (Zusammen sind wir Bremen), weil wir Teil von Bremen sind und die Leute in Bremen uns gezeigt haben, dass wir hier willkommen sind!
Diejenigen, die nicht mehr im staatlichen System sind (das heißt: keinen Zugang zu Gesundheitsversorgung, Schule, Unterkunft, Essen), wohnen jetzt bei solidarischen Personen und wir sammeln Spenden, um Grundbedürfnisse wie Essen, Transport (Bus und Bahn) und Medizin zu bezahlen.
Wir haben erlebt, wie stark wir sein können, wenn wir zusammen stehen In Solidarität miteinander und mit so vielen Leuten aus Bremen zu sein, gibt uns die Energie diesen Kampf weiter zu führen. Wir haben gesehen, was verändert werden kann, wenn wir nicht aufgeben, sondern unseren Protest auf die Straße tragen!
The aim of this Crowdfunding campaign is to create conditions under which we can continue this fight. Those who are out of the system need money to pay for their basic needs and we as a movement need the support of every single person.
The aim of the movement is to fight for the right to stay: We demand the authorities of Bremen to accept us here, as minors who are seeking a home. We want to go to school, have access to medical treatment and the possibility to build our future.
We ask the whole of Bremen to support our fight – it is everyone's choice whether Bremen is a solidarity city that protects all who are living here. Together we are Bremen – together we fight!
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Das Ziel dieser Crowdfunding-Kampagne ist es, Bedingungen zu schaffen, unter denen wir den Kampf weiterführen können. Diejenigen, die aus dem System raus sind, brauchen Geld um für ihre Grundbedürfnisse zu sorgen und wir als Bewegung brauchen die Unterstützung von jedem*jeder Einzelnen.
Das Ziel der Bewegung ist nicht mehr und nicht weniger als ein Bleiberecht für uns, hier in unserer Stadt: Wir fordern die Bremer Behörden auf, uns zu akzeptieren, als Minderjährige, die ein Zuhause suchen. Wir wollen zur Schule gehen, Zugang zu medizinischer Versorgung haben und die Möglichkeit, uns eine Zukunft aufzubauen.
Wir bitten ganz Bremen, unseren Kampf zu unterstützen – es ist die Entscheidung von Allen, ob Bremen eine solidarische Stadt ist, die alle unterstützt, die hier leben. Together we are Bremen – gemeinsam kämpfen wir!
"Humanity and Solidarity come first for everything but above all respect of our rights!" - Alfie, Dec 2018
"I want Bremen to be a city of all the people who live here. A city that protects those who are most vulnerable due to their horrific experiences and who the authorities want to send away. Everyone who wants to live in Bremen is Bremen and it is everyone's responsibility to make Bremen a safe place." – Anna, Dec 2018
"This is crazy. We are all crazy now. Cause my thing is your thing now" – Ousman, Nov 2018
"We are survivors. If the people would actually know what we have been going through they would create us places where we could rest." – Sheriff, Nov 2018
“How can we live here with our privileges and not resist to the consequences of European politics of encouraging Libyan militias to torture and kidnap people? How can we not resist to the accepted tragedy that people are forced to cross the Mediterranean Sea on the most dangerous passages to Europe? How can we not resist to racist laws and structures that are to separate and divide people? We have a lot to share. We have a lot to learn from each other” – Kath, Dec 2018
"Freedom does not fall from the sky, it comes through action of men and women who are ready to sacrifice." – Siaka, Oct 2018
We think that our fight is important for all of Bremen and actually the whole world. Because it is about human rights and how we live together in this city. We want to encourage everyone to become part of this movement!
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"Menschlichkeit und Solidarität kommen zuerst, aber noch darüber kommt Respekt unserer Rechte!" – Alfie, Dez 2018-12-10
"Ich möchte, dass Bremen die Stadt aller Menschen ist, die hier leben. Eine Stadt, die diejenigen beschützt, die aufgrund ihrer furchtbaren Erfahrungen am verletzbarsten (Verletzlichsten?) sind und die die Behörden wegschicken wollen. Alle, die in Bremen leben wollen, sind Bremen und es ist die Verantwortung von allen, Bremen zu einem sicheren Ort zu machen." – Anna, Dez 2018
"Das hier ist verrückt. Wir sind jetzt alle verrückt. Weil mein Ding ist jetzt genauso dein Ding" – Ousman, Nov 2018
"Wir sind Überlebende. Wenn Leute wissen würden, was wir durchgemacht haben, würden sie uns einen Ort schaffen, an dem wir uns ausruhen könnten" – Sheriff, Nov 2018
"Wie können wir hier mit unseren Privilegien leben und keinen Widerstand leisten gegen die Folgen der europäischen Politik, libysche Milizen zu darin zu stärken , Menschen zu foltern und zu verschleppen? Wie können wir keinen Widerstand leisten, dass Menschen das Mittelmeer auf den gefährlichsten Wegen nach Europa überqueren müssen? Wie können wir keinen Widerstand leisten gegen rassistische Gesetze und Strukturen, die da sind um Menschen auseinander zu halten und zu trennen? Wir haben viel zu teilen. Wir haben viel voneinander zu lernen" – Kath, Dez 2018
"Freiheit fällt nicht vom Himmel, wir erlangen sie durch Handeln von Männern und Frauen, die bereit sind dafür Opfer zu bringen" – Siaka, Okt 2018
Wir denken, dass unser Kampf wichtig ist für ganz Bremen und sogar die ganze Welt. Denn es geht um Menschenrechte und darum, wie wir zusammen in dieser Stadt leben wollen. Wir möchten alle ermutigen, Teil der Bewegung zu werden!
The majority of the money is used to make it possible for those who are out of the state's system to be able to stay in Bremen and to continue the fight for their rights. It is used for paying for medicine, public transport, food, sometimes rent and lawyers.
The rest will be used to fund public actions: to print flyers, to pay equipment and collective cooking.
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Der Großteil des Geldes wird dafür genutzt, es denjenigen, die aus dem staatlichen System raus sind, zu ermöglichen in Bremen zu bleiben und den Kampf für ihre Rechte fortzusetzen. Es wird benutzt für Medizin, öffentliche Verkehrsmittel, Essen, Raummieten u.a.
Der Rest wird genutzt um öffentliche Aktionen zu finanzieren: Flyer drucken, Materialien und gemeinsames Kochen.
We are young people who came to Bremen to finally find a place to stay and some solidarian people. We are Together we are Bremen. Join us!
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Wir sind junge Menschen, die nach Bremen gekommen sind um endlich einen Ort zu finden, an dem wir bleiben können, und einige solidarische Personen. Wir sind Together we are Bremen! Kommt dazu!