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Premiere am 29. Juli um 20.30Uhr im Kleingärtnermuseum in Leipzig (Aachener Str. 7)

Schrebergärten, benannt nach Daniel Gottlob Moritz Schreber (1808-1861) sind beliebte Erholungsoasen. Weniger bekannt sind hingegen die Beiträge des Leipziger Arztes und Hochschullehrers zur „Volksgesundung“. Mit den heute zumindest skurril erscheinenden medizinischen Methoden setzt sich das Tanzkollektiv urban collective in einer künstlerischen Performance auseinander und lädt das Publikum ein, einem Rundgang durch die Leipziger Kleingärten zu folgen.
Finanzierungszeitraum
30.06.16 - 28.07.16
Realisierungszeitraum
29.07. bis 21.08.2016
Website & Social Media
Mindestbetrag (Startlevel): €
3.000 €
Stadt
Leipzig
Kategorie
Theater
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Worum geht es in dem Projekt?

In der Tanzperfomance „Schrebers Visionen“ folgt das Publikum den Darstellern in verschiedene Gartenparzellen. Hier werden Aspekte aus Schrebers Leben, seine Philosophie und zeitgemäße Entwicklungen tänzerisch, gesanglich und musikalisch dargeboten. Es wird unterstellt, dass die Erziehungspraktiken Schrebers auf das Leben seines Sohnes Daniel Paul Schreber fatale Auswirkungen hatten.
Kostüme erscheinen zunächst „normal“, offenbaren sich dann allerdings als sehr freizügig. Die scheinbar heimelige Idylle bricht langsam auf. So thematisieren die TänzerInnen in einem naturbelassenen Garten die von Schreber verbotene Masturbation und von ihm entwickelte Maßnahmen gegen ebenjene. Gleichzeitig tauchen immer wieder die schreberschen orthopädischen Apparaturen zur „gleichmäßigen Förderung normaler Körperbildung“ (Moritz Schreber 1858) im Gartenflair auf. Inszeniert in der beschaulichen Kleingartenkulisse, gehen urban collective und Gäste gesellschaftlichen Abgründen nach und setzen sich mit Veränderung und Kontinuität traditioneller Werte und Normen auseinander.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Tanz- und Theaterbegeisterte und alle, die ein Stück außerhalb einer festgelegten Bühne sehen wollen, sind in unserem Stück Schrebers Visionen gut aufgehoben.
Die Zuschauer sollen in der Kleingartenanlage den Geist Schrebers entdecken und unsere Interpretationen zu seiner Person sowie seinen Theorien aufnehmen und eigene Erziehungsmethoden hinterfragen. Ist das, was wir heute lehren auch in hundert Jahren noch gut und richtig?

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Als junges Tanzkollektiv in Leipzig möchten wir uns in der freien Tanzszene der Stadt etablieren. Für die Förderung der künstlerischen Vielfalt in Sachsen benötigen wir eure Unterstützung.
Unsere Stücke werden nicht für die Bühne eines Hauses produziert, sondern bewegen sich im öffentlichen und alltäglichen Raum, lokal, regional und international.
Schrebers Visionen beschäftigt sich mit einer Leipziger Persönlichkeit in einem die Stadt prägenden Ort.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Der Großteil des Geldes wird für die Gagen unserer Gäste ausgegeben (SchauspielerInnen, Gasttänzerin, Sängerin, Musiker, Kostümbildnerin, Bühnenbildner, Dramaturg und Techniker). Die Materialkosten können wir mit unserer bisherigen Finanzierung von der Stadt Leipzig decken. Ein kleiner Teil des Crowdfunding-Geldes wird noch für den Rest der Kostüme und für die Miete von Lautsprechern ausgegeben. Wenn wir das Fundingziel sogar übertreffen, können wir auch uns, dem Kernteam, Gagen zahlen.

Wer steht hinter dem Projekt?

Das Tanzkollektiv urban collective bestehend aus Ramona Lübke, Claire Wolff, Anja Dietzmann und Ronny Hoffmann.
Mehr Informationen unter: www.urbancollective.de

urban collective

Impressum
urban collective
Anja Dietzmann
Eilenburger Straße 17a
04317 Leipzig Deutschland
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Tanztheaterprojekt Schrebers Visionen
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