Mit diesem Ziel können alle notwendigen Kosten für unseren Kurzfilm gedeckt werden. Jeder weitere Euro hilft uns dabei, den FIlm bestmöglichst umzusetzen.
Nach deutschem Recht kann eine Person, die sich freiwillig betrunken hat, aber vor dem Trinken keine Straftat begehen wollte, nur für den Tatbestand des "Vollrausches" und nicht für die begangene Straftat, haftbar gemacht werden. VOLLRAUSCH basiert auf einem realen Fall in Deutschland, in dem ein junger Mann eine Frau überfuhr und tötete, aber nur eine Geldstrafe bezahlte, weil er fast 3 Promille im Blut hatte.
Die Handlung spielt größtenteils in einer Nacht und erzählt die Geschichte von Lena und Adam. Lena ist Jura Studentin und Party-Drogendealerin, damit versucht sie ihre Mutter in Brasilien und sich selbst finanziell zu unterstützen, während sie mit ihrem Alkoholsüchtigen Vater zurechtkommen muss. Adam ist ein beliebter, cholerischer Verbindungsstudent, der Saufgelage veranstaltet.
Nach einer studentischen Party gerät Lena in eine Polizeikontrolle und wird verhaftet. Adam besäuft sich weiter, trotz allem steigt er nach einem Streit in sein Auto, mit dem er eine Freundin von Lena überfährt, die daran tödlich verunglückt.
Ihre Leben werden sich nach dieser Nacht für immer verändern, denn jede die von ihnen gewählten Substanzen tragen unterschiedliche Konsequenzen mit sich.
Vollrausch ist ein Kurzfilm, der einen Einblick in das deutsche Rechtssystem, in die deutsche Gesellschaft und ihren Umgang mit Drogen gibt.
Genre: Drama
Länge: ca. 20 Minuten
Sprachen: Deutsch und Portuguiesisch
Drehorte: Darmstadt und Frankfurt
Filmpremiere: Sommer 2022
Ziel ist es vor allem zu vergleichen, wie der deutsche Staat über verschiedene Drogen, inklusive Alkohol, urteilt.
Filme über Drogen im frühen Erwachsenenalter kommen nicht selten vor, handeln jedoch oft von schweren Drogen wie Heroin und Kokain, und über eine Welt, die Kriminellen und Parias der Gesellschaft zugeschrieben wird. Wir hoffen unter anderem eine realistische Diskussion über Drogen zu entfachen, wie es sie in Filmen selten gegeben hat, ohne "schlechtem" Filter, ohne die abwertende Linse der Presse oder des Rechts.
Dieser Film richtet sich natürlich an alle, die Drama-Filme mögen, ist aber vor allem für diejenigen gedacht, die sich der Probleme, die der Krieg gegen die Drogen mit sich bringt, nicht bewusst sind. Für diejenigen, die nicht aus eigener Initiative darüber diskutieren würden.
Das heißt, dieser Film ist nicht nur als Kritik gedacht, sondern als Information, als Augenöffner. Wir wollen das Thema sensibilisieren, ohne zu urteilen und ohne dem Betrachter vorgekaute Antworten zu präsentieren. Wir möchten anreizen dadurch eigene Meinungen zu bilden und sie in eine Diskussion einzubringen.
Du unterstützt damit eine unabhängige, internationale Studentengruppe aus Deutschland, Brasilien und den USA mit einer ziemlich gewagten Filmidee. Eine Geschichte über Tabuthemen wie Drogen zu erzählen kommt mit mit seinen Herausforderungen und einiges an Kritik. Das hält uns jedoch nicht davon ab, eine Geschichte zu erzählen, die wir als wichtig erachten - eine Geschichte über Themen, die uns nachts wach halten.
VOLLRAUSCH spielt zwar in Deutschland, ist aber auch von internationaler Bedeutung, denn die Probleme, die der Krieg gegen die Drogen verursacht, sind universell. "[Der Krieg gegen die Drogen] führte zu Masseninhaftierungen in den USA; zu Korruption, politischer Destabilisierung und Gewalt in Lateinamerika, Asien und Afrika; zu systemischen Menschenrechtsverletzungen auf der ganzen Welt."Quelle: Kurzgesagt, 2016
Wir sprechen auch das Problem des Alkohols an, einer Droge, die genauso oder manchmal sogar noch verheerender sein kann als andere illegale Substanzen. Gesellschaft und Recht behandeln Drogen aber auf unterschiedlicher und teilweise nicht angemessener Weise. Während einige von ihnen nicht toleriert und hart bestraft werden, wie Cannabis und MDMA, werden Alkohol und Zigaretten allgemein akzeptiert und als etwas ganz alltägliches dargestellt.
Uns zu unterstützen bedeutet, einen Film über Ungerechtigkeit und Racial Profiling zu unterstützen, und einen neuen Blick auf unsere Drogenpolitik zu werfen.
Bei einer erfolgreichen Finanzierung können wir den Film so umsetzen, wie wir ihn uns vorstellen.
Unsere Crewmitglieder und Darsteller*innen (außer Protagonisten) arbeiten unentgeltlich bei diesem Projekt mit, was bedeutet, dass das Geld direkt in die Produktion von Vollrausch fließt.
Wir finanzieren damit alles, was für die Vorbereitung bis Drehschluss gebraucht wird, wie Catering für Cast und Crew, Fahrtkosten, Anmietung von Sets, Ausstattung und Technik, inkl. Speichermedien. Auch Gebühren für die Einreichung des Films bei Festivals sollen damit gedeckt werden.
Ein motiviertes internationales Team aus Filmstudent:innen des Studiengangs „Motion Pictures“ der Hochschule Darmstadt und Absolvent:innen anderer Filmhochschulen, die einen möglichst qualitativ hochwertigen und kritischen Kurzfilm machen möchten.
Regisseurin und Produzentin: Agnes Alves Olivo
Kameramann: Sebastián Kolderup-Lane
Regieassistent: Justus Wehmeier
Szenenbilderin: Iara Kaltheier Ferreira
Tonmeister: Luca Besemer
Schauspielerin (Lena): Rebecca Jemima Nogueira Saraiva
Schauspieler (Adam): Luis Molicnik
Agnes, Iara, Justus