The money we raise from this crowd funding will be used in the production of this film.
Der Film erzählt die Geschichte zweier verliebter Menschen, die versuchen, ihre Identität zu definieren und sich Fragen über Zugehörigkeit stellen. Was bedeutet es, dazuzugehören? Oder mehr noch, was könnte die Leere füllen, die durch die Abwesenheit von Zugehörigkeit entsteht? Wenn wir aufwachsen, entwickeln wir das instinktive Bedürfnis, zu etwas oder jemandem zu gehören, der größer ist als wir, zu einer Familie, einem Land, einer Kultur zum Beispiel. Schon bald bricht die Welt, die wir als Kinder gekannt haben, vor den Augen der Erwachsenen zusammen. So verschieben sich die Zugehörigkeiten und wir begreifen, dass wir auch zu kleineren Dingen wie einem Augenblick, dem Strand, dem Morgenhimmel oder einem Lied gehören können.
Reicht es nicht aus, nur zu uns selbst zu gehören und das Außen zu vergessen? Oder ist das eine andere Form der Einsamkeit?
Müssen wir überhaupt zu irgendetwas/jemandem gehören? Diese Fragen haben mich mein ganzes Leben lang verfolgt. Ich bin Syrer und lebe seit 6 Jahren in Berlin. In Syrien, in der Stadt Homs, war ich der kleine Typ aus der Minderheit im Süden. In meiner Stadt war ich der kluge Mann, der in den Norden ging, um Ingenieur zu werden. Diese persönlichen Erfahrungen und Gedanken haben meine Figuren auf ihrer Selbstfindungsreise in Berlin inspiriert. Sia ist eine starke junge Frau, die von Cluj nach Berlin gezogen ist, wo sie ihren Beruf als Friseurin ausübt. Sie liebt, was sie tut, und lebt mit ihrem Partner Moh in Neukölln. Er ist in Deutschland geboren, hat libanesische Wurzeln und arbeitet als Kellner, hat aber den Ehrgeiz, ein professioneller Stand-up-Comedian zu werden. Im Chaos der Stadt haben sie zueinander gefunden, aber es fühlt sich an, als würde etwas fehlen. In diesem Film geht es um das, was man auf Deutsch Auf der Suche nennt. Aber es geht auch um den Moment, in dem man aufhört zu suchen und zur Ruhe kommt. Man lässt sich nieder und lebt einfach den Tag zu Ende. In Berlin ist jeder ein Fremder und das macht die graue Stadt bunt. In Berlin sind viele Menschen einsam. Aber vielleicht gibt es da draußen viele, die wie Sia & Moh versuchen, eine Wurzel, ein Blatt oder einen Apfel zu finden.
Dieser Film spricht auf sehr alltägliche Weise über Zugehörigkeit und Identitäten. Indem er eine dreitägige Reise im Leben zweier Figuren verfolgt, möchte der Film eine Diskussion darüber öffnen, was es wert ist, auf der Leinwand gezeigt zu werden. Müssen Themen, Situationen, Gefühle dramatische Ausmaße annehmen, um im Film erwähnt zu werden? Oder reicht das alltägliche Leben mit seinen kleinen Kämpfen, Freuden und Ängsten? Sagen wir, dieser Film zeigt die kleinen Einbrüche des Alltags, und das ist vielleicht das Hauptziel dieses Films: die Realität so zu zeigen, wie sie ist. Kein dramatisches Filter. Der Film richtet sich also an Menschen, die nach etwas in sich selbst, aber auch in der Außenwelt suchen, Menschen, die auf einer banalen Ebene nach Antworten auf ihre Identität suchen. Er richtet sich vor allem an diejenigen, die uns helfen wollen, die Alltagsgeschichten von Menschen mit Migrationshintergrund zu zeigen, dass sie "normale" Menschen mit Hoffnungen, Zielen, Träumen und Ängsten sind, die nichts mit großen Dramen zu tun haben. Wir wollen eine andere Perspektive auf das Leben von Migranten in Berlin zeigen, die gesellschaftlichen Stereotypen aufbrechen und Gesichter zeigen, die in den Mainstream-Medien noch keinen Platz haben.
Dies ist ein Projekt, das aus persönlichen Geschichten und Anliegen entstanden ist, deshalb bedeutet es uns sehr viel. Mit eure Unterstützung können wir es verwirklichen!
Wir glauben, dass Menschen mit Migrationshintergrund zu oft stereotyp dargestellt werden. Das wollen wir so gut es geht ändern und dafür brauchen wir eure Unterstützung. Wir wollen Menschen mit Migrationshintergrund so zeigen, wie sie sind, mit ihren Hoffnungen und Frustrationen, ihren Sorgen und ihrer Arbeit.
Wenn ihr euch ein wenig in der Filmindustrie auskennen, wisst ihr auch, dass viele gute Projekte einen wichtigen kulturellen Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten würden, aber der ganze Plan bleibt auf Papier und kommt nie auf die Leinwand, weil er nicht unterstützt wurde.
Das Geld, das wir mit diesem Crowdfunding sammeln, wird für die Produktion des Films verwendet. Das bedeutet, dass wir das Geld für Künstler, Drehorte, Kostüme, Make-up und Requisiten, Ausrüstung, Catering und Transport für das Team verwenden werden. Es wäre toll, wenn wir genug Geld sammeln, um auch einige Kosten für die Postproduktion zu decken, z. B. für Festivalbewerbungen, denn wir wollen den Film in die Welt hinausbringen, damit möglichst viele Menschen ihn sehen können.
Wenn die Finanzierung erfolgreich ist, werden wir es mit eure Unterstützung schaffen, diesen Film (ca. 30') im Juli 2022 in Berlin zu drehen.
Hinter diesem Projekt stehen ich, Anas Alshouhif, der Regisseur, Co-Autor und Produzent des Films, Ioana Elena Urda, Schauspielerin und Co-Autorin zusammen mit dem gesamten Team!
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