Mit 700€ können wir den größten Teil der Drehlocations bezahlen.
(siehe: "Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?")
Hintergrund
Als ich (Susanne) 14 Jahre alt war, habe ich meinen Vater in seinen letzten Wochen begleitet. Er hat fünf Jahre gegen den Krebs gekämpft und ist ihm letztlich erlegen. In dieser Zeit und in der Zeit danach habe ich langsam realisiert, wie mir der Boden unter den Füßen weggezogen wurde, wie ich mich immer trauriger, wütender und verlorener fühlte. Ich habe mich gefragt, warum er mir so früh genommen wurde und warum er so lange kämpfen und leiden musste.
Natürlich konnte und kann mir immer noch niemand diese Fragen beantworten, das musste ich in den fast acht Jahren seither immer wieder lernen. Aber ich habe auch gelernt, dass ich damit einen Umgang finden muss. Sonst frisst es mich auf. Und vor allem muss ich akzeptieren, dass der Tod zum Leben dazu gehört und dass er mir noch mehr geliebte Menschen
nehmen wird und schon genommen hat. Gleichzeitig lernte ich dadurch aber auch die Zeit schätzen, die ich mit ihnen haben durfte und die Erinnerungen an sie weiter mit und in mir zu tragen. Und es lehrt mich auch, die Zeit mit den Lebenden umso mehr zu schätzen.
Mit dem Artist Diploma Abschlussprojekt an der Folkwang UdK habe ich die Möglichkeit mich in einem von mir frei wählbaren Rahmen künstlerisch mit einer Thematik, die mir sehr wichtig ist, auseinander zu setzen. Das möchte ich mit diesem Kurzfilm tun. Umgang mit Sterben und Akzeptanz des Todes Mir persönlich ist es sehr wichtig, dieses Thema in der Gesellschaft in einen offeneren Dialog zu bringen. Gerade in der Corona-Krise ist es wieder einmal näher an uns heran gerückt und ich bin der Überzeugung, dass es einen größeren Raum dafür geben muss, um Menschen, die mit der Thematik konfrontiert werden, zu unterstützen.
Handlung des Films
Seit Tausenden von Jahren hat der Tod die undankbare Aufgabe, die Sterbenden ins Jenseits zu begleiten. Leid, Jammer und Verzweiflung - sie hat genug gesehen. In einer deutschen Kleinstadt verliert Fine den Glauben an ihre Berufung, woraufhin sie ihren Job als Tod kündigt. Während die Weltordnung aus den Fugen gerät, setzt sie sich ratlos in eine Bar und begegnet Harri, der nichts lieber täte, als zu sterben...
Nach dem Dreh
Sobald der Film im September 2021 abgedreht ist, geht er in die Post-Produktion. Dort wird "Wegen Kündigung geschlossen" geschnitten, gecolourgraded und erhält gleichzeitig eine Soundbearbeitung und -mischung. Im März 2022 wird der Film im Rahmen der Artist Diploma Eigenarbeitsprüfungen an der Folkwang Universität der Künste gezeigt. Im Anschluss daran geht "Wegen Kündigung geschlossen" auf eine Filmfestivaltour zu den Filmfestivals im deutschsprachigen Raum und kann somit die Reichweite der Thematik erweitern
Um meinen Abschluss als Schauspielerin an der Folkwang zu bekommen, habe ich beschlossen, einen Film zu drehen. Das Ziel dieses Projektes ist es also nicht nur, dass der Film gedreht wird und ein Thema behandelt, das nicht nur für mich sehr wichtig ist, sondern auch, dass ich damit meine Schauspielreife erlange. Noch viel wichtiger ist mir aber, dass Menschen, die eine ähnliche Erfahrung bereits gemacht haben, gerade eine solche Erfahrung machen oder Angst vor dem Tod und dem
Sterben haben, einen Zugang zu diesem Thema finden. Ich möchte mit ihnen meine eigenen Erlebnisse teilen und somit ein stückweit das Thema „Tod“ normalisieren und in den Alltag von Menschen bringen, die diesen Film schauen und ihnen eine mögliche Art, damit umzugehen, vorzustellen.
In der Zeit, in der mein Vater im Sterben lag und in der Zeit danach habe ich langsam realisiert, wie mir der Boden unter den Füßen weggezogen wurde, wie ich mich immer
trauriger, wütender und verlorener fühlte. Das Gefühl immerfort zu fallen dominierte mein Leben. Ich habe mich gefragt, warum er mir so früh genommen wurde und warum er so lange kämpfen und leiden musste.
Diese Sichtweise möchte ich mit diesem Film erforschen und
weitergeben: Eine offene, bewusste und ins Leben integrierende Perspektive auf den Umgang mit dem Tod. Erreichen möchte ich damit alle möglichen verschiedenen Menschen, ob groß, klein, alt, jung, divers und viele weitere. Denn wenn es etwas gibt, dass uns alle früher oder später betrifft, dann ist es das Sterben und der Tod.
Mit Eurer Hilfe können wir ein außergewöhnliches Abschlussprojekt stemmen und ein Thema angehen, das eine Herzensangelegenheit von mir ist. Außerdem könnt ihr dazu beitragen, Außerdem könnt ihr dazu beitragen, dass der Umgang mit und die Akzeptanz rund um das Thema Sterben und den Tod weiter in die Öffentlichkeit und in den Alltag getragen wird und ein Bewusstsein dafür geschaffen wird, wie wichtig die Kommunikation des inneren Gefühlslebens ist, wenn eine geliebte Person geht oder gegangen ist.
Insgesamt wird der Film rund 4800€ kosten. 3100€ haben wir schon zusammengespart und z.T. als Zuschüsse von verschiedenen Stellen erhalten.
Jetzt haben wir aber alle Fördermöglichkeiten erschöpft und brauchen Eure Hilfe! Mit den 700€, die wir bei einer erfolgreichen Finanzierung erhalten würden, könnten
wir den größten Teil unserer Drehlocations bezahlen.
UND:
Mit 1700€ könnten wir nicht nur alle Drehlocations bezahlen, sondern auch das
gesamte Team mit leckerem Essen versorgen, damit wir in der Dreh-Woche viel Kraft haben einen tollen Film auf die Beine zu stellen! Da das Team ehrenamtlich bei dem Projekt dabei ist, können wir zumindest über die Verpflegung unsere Wertschätzung ausdrücken.
Das Team:
Drehbuch/Produktion/Hauptdarstellerin: Susanne Blodt
Regie/Produktion: Maximilian Osterholz
Kamera: Thilo Kokozinski
Kameraassistenz: Maximilian Dovsek
Schnitt: Nina Noskowiak
Colour Grading: Sören Denecke
Produktionsunterstützung: Melissa Arcak
Der Cast:
Susanne Blodt
Roland Riebeling
Jele Brückner
Joshua Hupfauer
Henri Mertens
Luise von Stein
Lea Taake
Paula Winteler
Tomte Heer
Schauspielstudierende der Folkwang Universität der Künste Bochum und der FH Dortmund Bereich Film und Sound, sowie freischaffende Schauspieler*innen und Filmschaffende.
Wegen Kündigung geschlossen