Mit deiner Spende decken wir die Finanzierung unseres Buches, das wir in achtjähriger Arbeit recherchiert und erschaffen haben. Mit deiner Spende reden wir mehr über den Tod. Mit deiner Spende kannst du ein Buch erhalten - und intensiver leben.
Wir fragen: Wer bist du, Tod? – nicht weil wir glauben, dass wir auf diese Frage eine Antwort finden können; eine, die allumfassend und allgemeingültig ist. Es erscheint uns eine vermessene Sache, den Tod portraitieren oder gar verstehen zu wollen. Hingegen erscheint es uns eine längst fällige Dringlichkeit, über den Tod ins Gespräch zu kommen – ihn mehr ins Leben zu integrieren. So wie dieses Buch also eines über den Tod ist, so ist es eines über das Leben.
Um dem Tod nahe zu kommen, erzählen wir die Geschichten von Leben: Wir
haben seit 2017 acht Menschen, die wussten, dass sie nicht mehr lange leben, sehr intensiv in ihren letzten Wochen und Monaten begleitet. Sie gaben uns die unglaubliche Erlaubnis, uns in ihren Alltag zu setzen; hatten Mut, Aufrichtigkeit und Offenheit, mit uns ihre Gedanken und Gefühle zu teilen. Neben unseren Stimmen sind es vor allem die ihren, die in diesem Buch zu hören sind – ein Kanon, der schonungslos ist, schmerzvoll, zart, tiefgründig und lebensverändernd.
In einer Welt, in der alles unsicher ist, ob Mieten, Beziehungen oder Frieden, gibt es eine einzige Gewissheit, die wir haben: Wir alle werden sterben. Das Wissen um den eigenen Tod ist nur uns Menschen zu eigen, und doch erscheint uns der Umgang oftmals sehr fremd. Dir vielleicht auch. Wir klammern den Tod so lang aus, bis es eben nicht mehr geht. Hast du dich schon gefragt, wie du sterben willst? Weißt du es bei deinen Freunden, deinen Eltern? Wir glauben, dass wir in einem Dialog mit dem Tod viel über das Leben erfahren können. Wir glauben, dass wir intensiver leben, wenn wir über den Tod reden: Daher veröffentlichen wir dieses Buch, zu dem wir noch eine Website gestalten wollen. Um miteinander ins Gespräch zu kommen, beiläufig wie bewusst, planen wir im Anschluss mit unseren Bildern und Texten eine bundesweite Veranstaltungsreihe und eine Kampagne.
Die Mitarbeiterin eines Hospizdienstes sagt: Ein Mann, um die fünfzig, war unheilbar krank, die Familie räumte ein Zimmer frei. In das Zimmer stellte sie ein Pflegebett und installierte Kameras. Sie gingen nicht mehr hinein, nur die Mitarbeiter eines Pflegedienstes. Der Tod sollte in dem Zimmer bleiben, weggesperrt. Auf dem Bildschirm beobachtete die Familie, wie er sich langsam eines ihrer Mitglieder nahm.
Die Ehrenamtliche im Hospiz sagt: Im Hospiz, da steppt der Bär. Durch den Tod erfahre ich so viel Lebendigkeit.
Seneca sagt: Es braucht ein ganzes Leben, um zu lernen, wie man stirbt.
Jeder Euro fließt an den evangelischen Verein „Auf dem Drachenkopf“ e.V., der seit einem Jahr Träger unseres Projekts ist und unsere Gelder verwaltet. Der Verein mit Sitz in Eberswalde (Brandenburg) betreibt ein stationäres Hospiz und einen ambulanten Hospizdienst.
Das Crowdfunding deckt die Kosten der Buchveröffentlichung bei einem renommierten Kunstbuchverlag (Name folgt nach geplanter Vertragsunterzeichnung im November) und die Erstellung einer Website – du hilfst uns also damit, unseren Appell gegen die Sprachlosigkeit und Unsichtbarkeit des Todes in unserer Gesellschaft lauter zu machen. Aus den vergangenen acht Jahren, in denen unser Vorhaben, ein Projekt über den Tod zu machen, durch unterschiedliche Phasen und Stadien, ging, wissen wir, dass dies eine große Sache ist.
Immer wieder haben wir bei der Recherche und bei der Suche nach Unterstützerinnen und Unterstützern erfahren: Der Tod hat keine Lobby – es gibt niemanden, der für ihn wirbt, oder gerne mit ihm gesehen werden möchte. Der Weg, der hinter uns liegt, damit dieses Buch über den Tod auf die Welt kommen kann, war mitunter auch ein mühseliger. Umso ermutigender war es, Förderinnen und Förderer zu finden, die für unser Vorhaben entbrannt sind und uns durch ihren Enthusiasmus und ihre finanzielle und ideelle Unterstützung vorantrieben. Wir sind dem evangelischen Verein „Auf dem Drachenkopf“ e.V., der Stiftung Kulturwerk der VG Bild-Kunst, der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius, ASV Bestattungen, der Stiftung Deutsche Bestattungskultur, der FUNUS Stiftung und der Kulturstiftung des Freistaats Thüringen sehr dankbar, dass sie diese Rolle einnahmen.
Da uns aber auch potentielle Förderinnen und Förderer, mit deren Unterstützung wir gerechnet hatten, absprangen, haben wir uns für diese Kampagne entschieden, um mit ihr die noch ausstehenden Kosten zu decken. Selbst wenn unser Zielbetrag nicht erreicht wird, ist sicher, dass jeder Euro in dieses Projekt geht – und dieses Buch im Frühjahr gedruckt und der Öffentlichkeit vorgestellt wird (u.a. auf einer publikumswirksamen Messe).
Parallel dazu planen wir die Website, in den Folgejahren eine Kampagne und eine bundesweite Veranstaltungsreihe.
Träger des Projekts ist der gemeinnützige evangelische Verein „Auf dem Drachenkopf“ e.V. https://drachenkopf-ev.de/
Wir Macherinnen sind ein Team aus Fotografin und Autorin, und haben gemeinsam viele journalistische Projekte umgesetzt und bei dem Bildband über Depression „Mal gut, mehr schlecht“ (Hatje Cantz) in Bild und Wort zusammengearbeitet.
Sonja Hartwig, geboren 1985, ist Autorin und widmet sich in Langzeitprojekten individuell und gesellschaftlich existentiellen Themen. Sie hat mehrere erzählende Sachbücher veröffentlicht, zuletzt erschien bei Kiepenheuer & Witsch in Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Profifußballer Neven Subotic „Alles geben“, ein Appell für mehr globale Gerechtigkeit, der mehrere Monate auf der Spiegel-Bestsellerliste stand. Ihre journalistischen Portraits und Reportagen sind vor allem in der Zeit erschienen, aber auch im Stern, im Spiegel, in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und im Magazin der Süddeutschen Zeitung. Derzeit arbeitet sie an einem Roman und an einer erzählerischen Kolumne für die Well:Fair-Foundation. An Journalistenschulen ist sie Trainerin für Reportagen und Magazinjournalismus. Nach dem Studium der Journalistik und Kulturwissenschaften in Leipzig und vielen Auslandsrecherchen wurde sie an der Henri-Nannen-Schule in Hamburg ausgebildet. Sie hat einen Sohn und lebt in einer Kleinstadt bei Berlin.
Nora Klein, geboren 1984, ist Fotografin und fasziniert davon, das gesellschaftlich kaum Thematisierte und vermeintlich Schwere sichtbar zu machen. So gelang es ihr in dem Langzeitprojekt „Mal gut, mehr schlecht“ eine visuelle Ausdrucksform für die Gefühlswelt depressiver Menschen zu finden und eine unsichtbare Krankheit greifbar zu machen. Der Bildband erschien 2017 im Hatje Cantz Verlag und wurde von der Stiftung Buchkunst für „Die Schönsten deutschen Bücher 2017“ nominiert. Sechs Jahre lange reiste sie mit dem Projekt in Form einer Vortragsreihe durch Deutschland. Sie hatte im In- und Ausland mehrere Einzel- und Gruppenausstellungen und veröffentlichte unter anderem im Stern, im Spiegel, in der Zeit, im Cicero und in der Süddeutschen Zeitung. Das Geschichtenerzählen mittels Bildern lernte sie während ihres Studiums „Fotojournalismus und Dokumentarfotografie“ an der Hochschule Hannover und an der Danish School of Media and Journalism in Aarhus. Sie lebt in Erfurt.
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