Crowdfinanzieren seit 2010

ein studentischer Kurzfilm an der Filmakademie Baden- Württemberg mit Hauptrolle Nina Gnädig.

Als der Popstar WILD RYDA (Nina Gnädig) in einer Talkshow vom Moderator degradiert wird und sich schließlich dagegen wehrt, löst sie eine Welle der Selbstermächtigung aus. Was, wenn Täter zu Opfern werden: Would you be dead by now? Ein Liebesbrief an alle FLINTA* und eine Warnung an diejenigen, die Teil des Problems sind.
Datenschutzhinweis
Finanzierungszeitraum
27.04.24 - 20.05.24
Realisierungszeitraum
Dreh: 29.05-02.06.
Finanzierungsziel: 1.500 €

Damit wir unseren studentischen Kurzfilm in der Form umsetzen können, wie wir diesen geplant haben, benötigen wir noch die Summe von 1.500€. Die Restliche Finanzierungssumme des Films wird über die Filmakademie Baden-Württemberg abgedeckt.

Stadt
Ludwigsburg
Kategorie
Film / Video
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Worum geht es in dem Projekt?

Zur Primetime läuft die bekannte Latenight-Talkshow “REALTALK by Marc Seth” sowohl auf dem Fernseher im Nagelsalon von LIZ (29), als auch auf dem iPad von ANGEL (8), die in einer Bowlinghalle auf ihre große Schwester AUDREY (17) wartet.

Heute zu Gast bei Realtalk: WILD RYDA (38) (Nina Gnädig) - mit ihrem Country-Techno gerade das Internetphänomen der Stunde. Über die Einladung in die Show freut sie sich riesig, sie ist aber auch nervös, denn sie ist ein großer Fan des charismatischen, gutaussehenden Star-Moderators MARC SETH (36).
Von ihrem Auftritt in der Show erhofft sie sich den nötigen Promo-Push, um ihr Debütalbum Rodeo auf Platz 1 der Charts zu katapultieren - ihr allergrößter Traum.

Doch dann kommt während des Interviews alles anders als erhofft: Zunächst berechtigt wirkende Fragen zu ihrem Stil, ihren Inhalten und ihrer Vorbildfunktion werden immer gemeiner und scheinen nur darauf abzuzielen, die junge Frau bloßzustellen. Wild Rydas Antworten will der Moderator gar nicht hören, sondern schaut immer wieder Aufmerksamkeit heischend in die Kamera.

Parallel bemerkt Liz bei der Arbeit in ihrem Nagelstudio, dass ihr Kunde auf seinem Handy einen Porno schaut, während sie vor ihm kniet und seine Füße mit Blubberbad und Hornhautfeile behandelt.
Und Audrey, die in der Bowlinghalle an ihrer Wurftechnik feilt, muss dabei die Typen auf der Nebenbahn mit ihren dummen Sprüchen ertragen, bis diese sogar ihre kleine Schwester Angel in ihrem Wild Ryda-Fankostüm fotografieren.

Im TV-Studio steigern sich die Provokationen immer weiter, bis Marc schließlich seine Hände auf die von Wild Ryda legt und sich mit einer letzten Frage dicht zu ihr beugt. In Zeitlupe beobachtet sie, wie ein Schweißtropfen von seiner Nase in seine Kaffeetasse fällt und sie zum Überlaufen bringt…
Sie springt auf, packt Marcs Kopf und schmettert sein Gesicht live im Fernsehen in seine Kaffeetasse - Blut und Kaffee spritzen.

Die sich zuspitzende Spannung aus dem Talkshow-Studio spiegelt sich auch im Nail Salon und auf der Bowlingbahn wider und als Wild Ryda aufsteht und beginnt, sich zu wehren, eskaliert es auch bei den anderen Frauen: Liz vergeht sich mit der elektrischen Nagelfeile an ihrem Kunden und Audrey bringt die Typen von der Nebenbahn mit Hilfe einer Bowlingkugel gewaltsam zum Schweigen.

Am Ende beendet Wild Ryda im Studio das, wofür sie gekommen ist: Sie promotet ihr Album. Erleichtert gehen sie, Liz und Audrey weiter ihrem normalen Alltag nach, während Angel den Kaffeetassen-Moment zum Internet-Meme macht, das auf Social Media ein unaufhaltsames Empowerment-Movement startet.

Was sind die Ziele und wer ist die Zielgruppe?

Unsere Regisseurin Eme formuliert es so: "Unser aller Kopfkino an Ermächtigung soll eine Leinwand bekommen. In unserem Zweitjahresfilm an der Filmakademie BW will ich auf genderbasierte Unterdrückung aufmerksam machen. Wut. Frustration. Hilflosigkeit. Die Angst immer und überall Gefahr ausgeliefert zu sein. Nie wissen, wann es dich wieder trifft. Nur wissen, es wird wieder passieren, so wie fast jeden Tag. Allein bin ich damit leider auf keinen Fall. Wir sind keine Ausnahmen, wir sind die Meisten. Und wir haben die Schnauze gestrichen voll. Das Fass ist längst übergelaufen. Der Schmerz ist nicht mehr auszuhalten. Dagegen wird jetzt was getan. Das Leiden unter jener Alltagsunterdrückung löst in mir neben großem Hass die Sehnsucht nach Gleichberechtigung, Freiheit und vor allem Rache aus. Unterdrückung erzählen, ohne die Betroffenen als Opfer darzustellen. Ich ertrage keinen einzigen weiteren Film in dem die Unterdrückten auch im Kino leiden müssen. Im Gegenteil. Pures Eyecandy für FLINTA*und Allies. Wutfantasien unterhaltsam visualisieren und zelebrieren. Eine wohlverdiente Genugtuung in Form von physischer Selbstermächtigung als überspitzte Antwort auf die Unterdrückung.
Ein Liebesbrief an alle FLINTA* und eine Warnung und diejenigen, die Teil des Problems sind. Wir wollen provozieren.
Gesellschaftlich degradierte „Kleinigkeiten“ die uns das Leben in Summe zur Hölle machen in ihrer Nüchternheit wiedergeben, um ihrer eigentlichen Größe bewusst zu machen. Dieser Film soll der Anfang etwas Größeren sein. Eine Kampfansage. Die Verkündung, dass wir aufgestanden sind. Er soll das Kino verlassen und Lust nach Mehr in die Welt tragen."

Warum sollte jemand dieses Projekt unterstützen?

Viele Filme, die sich mit den Themen ‘Gewalt an Frauen’‚ ‘sexuelle Übergriffe‘ oder ‚Belästigung‘ beschäftigen, sind für Betroffene schmerzvoll anzusehen und verstärken das Bild der schwachen FLINTA*-Person. Wir möchten dem einen Film entgegensetzen, in dem sie aus der Opferrolle herauskommen und all das tun können, was wir den Opfern der anderen Filme wünschen: sie dürfen sich wehren, sich selbst ermächtigen - und letztendlich frei sein.

Was passiert mit dem Geld bei erfolgreicher Finanzierung?

Wir wollen unseren Film im Sommer/Herbst 2024 fertigstellen und im Anschluss auf nationalen sowie internationalen Festivals zeigen. Außerdem möchten wir unseren Film im Rahmen von Veranstaltungen zum Thema Female-Empowerment zeigen. Zudem planen wir Veranstaltungen an Schulen, um mit Schüler:innen über den Film und das Thema in den Austausch zu treten.

Wer steht hinter dem Projekt?

Wir sind Studierende der Filmakademie Baden-Württemberg und ehrenamtliche Helfer:innen.

WYBDBN-Team

Impressum
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"Would you be dead by now?" Kurzfilm
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