Denksport im Zoo
Wer kennt es nicht: Wenn uns langweilig wird, zücken wir entweder unser Smartphone und zocken drauf los oder greifen zum Rätselheft. Uns geistig zu beschäftigen hilft nicht nur, dass die Bahnfahrt schneller vorbeigeht, sondern hält auch unser Hirn fit. So ist es auch bei den Tieren im Zoo! Jede Tierart braucht angemessene Beschäftigungsformen, damit sie nicht nur körperlich, sondern auch geistig ausgelastet sind. Zum Klettern, Toben und Buddeln sind alle Gehege mit verschiedenen Untergründen, Seilen, Baumstämmen, Hängematten - und vielem mehr - ausgestattet. Um die Futtersuche zu erschweren, findet man Netze, Bälle, oder Stocherkästen.
Doch wie schafft man es die Tiere zum Nachdenken und Grübeln anzuregen? Diese Frage stand bei der Entwicklung der Touchscreen-Systeme im Vordergrund. Jedes Tier muss erst lernen, was es mit diesem neuen, glänzenden Ding eigentlich auf sich hat und wie man an die leckere Futterbelohnung kommt, die dort ganz bestimmt drinsteckt. Dazu müssen die Tiere verschiedene Bilder auf dem Monitor berühren. Ob mit Fingern, Zunge, Schnabel oder Fuß, ganz egal. Wenn sie das Bild berühren, macht es Bing und es gibt eine kleine Belohnung. Wer das verstanden hat, muss genauer hinschauen und überlegen. Plötzlich sind 2 Bilder zu sehen, und nur bei einem gibt es Futter. So lernen die Tiere durch Versuch und Irrtum die Touchscreen-Systeme zu bedienen und wir finden heraus, wie sie denken. Außerdem können wir den Schwierigkeitsgrad je nach Können und Motivation der Tiere anpassen, so wird das Spiel am Computer auch nie langweilig. Natürlich sind für die Tiere im Zoo die Zeiten am Computer begrenzt, so dass sie auch weiterhin fleißig Klettern, Toben und Buddeln.
Damit die Tiere aber weiterhin diesem spannenden Denksport nachgehen können, brauchen wir eure Unterstützung! Schaut euch doch mal bei den vielen Dankeschöns um!