Wir stellen vor: Caro und ihr Design "Mit Köpfchen"
Auf dem INKOTA-Aktionsworkshop wurden AktivistInnen zu DesignerInnen: Sie haben markante Motive für unsere Crowdfunding-Aktion entworfen. Mehr als 600 INKOTA-Aktive haben dann über die Motive abgestimmt und die beliebtesten sind jetzt zu den Shirts for Change geworden! Jetzt wollen wir euch die DesignerInnen vorstellen, zuerst treffen wir Caro aus Berlin.
Wie bist du zum Thema Mode & Menschenrechte gekommen?
Ich hatte überlegt, Modedesign zu studieren und habe deshalb ein Praktikum in einem Stoffladen mit Atelier absolviert. Dort lernte ich, wie es ist, den ganzen Tag an der Nähmaschine zu sitzen und wie lange man braucht, um ein T-Shirt zu nähen. Eine Arbeitskollegin machte mich auf den Verkauf von fairer Mode aufmerksam - und so fing es an.
Wie war der Designprozess?
Erst hatte ich eine andere Idee, da ich aber fast immer Frauenköpfe und -körper zeichne, dachte ich mir, dass ich es mir gar nicht so schwer machen muss, sondern einfach bei dem bleiben kann, was ich immer mache. Ich finde die Idee schön, dass man die “guten Gedanken” im Kopf/ in den Haaren hat, es aber nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist.
Was heißt Aktivismus für dich?
Ich will aus meiner Ohnmacht als Konsumentin heraus und dass die Firmen, die für Menschenrechtsverletzungen und Umweltverschmutzung verantwortlich sind, in den Fokus der Öffentlichkeit gelangen - bzw. sich verantworten müssen. Bisher habe ich nicht so viele Erfahrungen mit politischen Aktionen, aber: Mit der Aktionsgruppe der Kampagne für Saubere Kleidung von INKOTA standen wir zum 50. Geburtstag von Primark vor der Filiale am Alexanderplatz. Das war spannend, vor allem weil viele Leute erst gar nicht verstanden haben, was wir machen. Eine der besten Fragen war: “Verdient ihr bei Primark so schlecht?”
Was hast du am Wochenende gemacht?
Ich war auf dem CSD [Christopher Street Day]. Ich wollte ein Zeichen dafür setzen, dass ich in einer offenen Gesellschaft leben will.
Hast du ein Lieblingslied?
Momentan habe ich gar kein Lieblingslied, aber “Schön Genug” von Lina Maly mag ich sehr gern, zur Zeit höre ich auch viel Alin Coen.
Danke für das Gespräch!
"Mit Köpfchen" sieht nicht nur wunderschön aus, da steckt auch viel drin: Menschenrecht, Arbeitssicherheit, Fairness, Solidarität, Gerechtigkeit, Versammlungsfreiheit & Existenzlohn - Holt euch jetzt ein Shirt "Mit Köpfchen"!