Der Dokumentarfilm erzählt die Geschichte verschiedener Migrant_innen – arbeitsfähigen Männern und Frauen, aber auch unbegleiteten Minderjährigen, Alten und Familien mit Kindern. Sie fliehen vor Armut und Gewalt aus Guatemala, Honduras und anderen Ländern Zentralamerikas und haben es geschafft, bis in die 2011 von Franziskanern gegründete Migrantenherberge 'LA72' in Tenosique an der südlichen Grenze Mexikos zu gelangen. Dort betreut eine Gruppe von engagierten Priestern und Ehrenamtlichen die Menschen auf der Durchreise. Auf ihrem Weg in das „gelobte Land“ USA liegt nun der gefährlichste Teil ihrer Reise vor ihnen: Auf dem knapp dreitausend Kilometer langen Fluchtweg durch Mexiko drohen Überfälle, Entführungen und Gewalt, unter anderem auch durch korrupte lokale Polizei und Drogenbanden.
Statt vereinzelt auf abgelegenen und daher gefährlichen Wegen Mexiko zu durchqueren, brechen Hunderte von Menschen in der Karwoche gemeinsam mit den katholischen Geistlichen im schützenden Konvoi Richtung Norden auf. Die Priester reinszenieren die lange Reise als Leidensweg Christi und nutzen dies, um die rechtlosen Migrant_innen im Windschatten des christlichen Ritus möglichst sicher von Ort zu Ort Richtung USA zu führen. 2014 ist das schon einmal gelungen: Der Respekt vor der katholischen Kirche, die öffentliche Aufmerksamkeit und nicht zuletzt die eindrucksvolle Präsenz von Migrant_innen, Medien und Aktivist_innen bewahrte den Zug vor Übergriffen. Die Priester führten die sonst faktisch Rechtlosen im Windschatten des Kreuzweges sicher von Ort zu Ort und beschützten sie bis an die Nordgrenze Mexikos vor staatlicher Gewalt und organisiertem Verbrechen. In der Karwoche 2015 soll dies wieder gelingen.
Wir wollen unseren ausgesuchten Protagonist_innen auf diesem 'Leidensweg' folgen, das Zusammenwirken rechtloser Migrant_innen und einiger mutiger Priestern aufzeigen und so Geschichten von Hoffnung und Verzweiflung erzählen, aber auch von Engagement und Selbstermächtigung.
Wir geben Migrant_innen eine Stimme und möchten Zuschauer_innen auf der ganzen Welt erreichen. Der Film richtet sich aber nicht nur ans Fernsehpublikum sondern auch an Schulklassen und außerschulische Bildungseinrichtungen.
Wir sind engagierte Journalisten und vertreten eine Meinung! Betroffenen eine Stimme zu geben ist unser Statement für globale Migrationspolitik, die Menschenrechte in Herkunfts-, Transit- und Zielland der Migrant_innen anerkennt.
Mit diesem Film wollen wir ein Erlebnis schaffen, dass Zuschauer_innen zur Reflektion anregen soll. So wollen wir etwas gegen Misstrauen und Vorurteile gegenüber Migrant_innen tun. Mit Deiner Unterstützung kannst Du zum Gelingen dieses Projektes beitragen.
Das Geld aus dem Crowdfunding geben wir direkt für Flugtickets, Unterbringung und andere Reisekosten aus. Da wir mit unserem Material flexibel sein müssen, brauchen wir einen Mietwagen und einen Ortskundigen und zuverlässigen Fahrer. Außerdem müssen wir unser Equipment versichern und ggf. fehlende Ausrüstung leihen.
Der Betrag stellt sicher, dass wir das Projekt überhaupt durchführen können. Sollten wir mehr Unterstützung als den angegebenen Betrag erhalten, fließen diese direkt in Postproduktion und die Ausleihe professionelleren Equipments. Das gilt auch falls wir noch weitere Zusagen über Kofinanzierung erhalten. Auch bei Überfinanzierung dieses Projektes werden wir selbst wahrscheinlich keinen Gewinn erzielen. Ein realistisches Budget läge bei ca. 40.000€ die wir wohl nicht erreichen werden.
Wir sind zwei junge Videojournalisten:
Juan Carlos und Hauke
Der Film ist fertig!!! www.viacrucismigrante.com
Update im Blog / Actualización en el Blog
https://www.startnext.com/via-crucis-migrante/blog/
Unser Treatment ändert sich noch vor der Abfahrt. Der Vía Crucis Migrante wird aufgrund der harten Vorgehensweise staatlicher Sicherheitskräft anders als letztes Jahr aussehen. Warum es gerade jetzt wichtig ist die Situation vor Ort zu dokumentieren, beschreibe ich im Blog und auf dieser Seite:
http://haukelorenz.de/mexiko-macht-jagd-auf-transitmigranten_innen/